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KV-Metallindustrie: Erste Verhandlung mit dem Fachverband der Fahrzeugindustrie ohne Ergebnis

Nächste Verhandlungsrunde am 30. Oktober 2013

Die Verhandlungen über einen Kollektivvertrag Metallindustrie wurden von den Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE mit der ersten Verhandlungsrunde mit dem  Fachverband der Fahrzeugindustrie fortgesetzt. Trotz konstruktiver Verhandlungen wurde noch keine Einigung erzielt. "Die Forderung nach 100 Euro, aber mindestens 3,4  Prozent mehr Lohn und Gehalt gilt für alle Fachverbände der Metallindustrie", sagen die beiden Verhandlungsleiter Karl Proyer (GPA-djp) und Rainer Wimmer (PRO-GE).

Hinsichtlich der Inflationsrate konnten sich beide Seiten auf 2,3 Prozent im Durchschnitt der letzten zwölf Monate als Verhandlungsgrundlage einigen. Damit gehen alle Verhandlungspartner der Metallindustrie mit Ausnahme des Fachverbandes Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) von diesem Wert aus.

Morgen werden die Kollektivvertragsverhandlungen mit der bereits vierten Verhandlungsrunde mit dem FMMI fortgesetzt.

Beim letzten Verhandlungstermin haben die FMMI-Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das mit 2,0 Prozent deutlich unter der durchschnittlichen Inflationsrate liegt und eine reale Lohn- und Gehaltskürzung bedeutet. Daher haben die Gewerkschaften von 16. bis 18. Oktober 2013 in mehr als 300 FMMI-Betrieben in ganz Österreich Betriebsversammlungen abgehalten. Heute demonstrierten rund 2.000 TeilnehmerInnen bei Kundgebungen vor FMMI-Betrieben für sozialpartnerschaftliche Verhandlungen und gerechte Lohn- und Gehaltserhöhungen.

Für BetriebsrätInnen und Gewerkschaften haben der Erhalt eines einheitlichen Kollektivvertrags und ein einheitlicher Lohn- und Gehaltsabschluss für alle 180.000 Beschäftigten der Metallindustrie Priorität.

Die nächste Verhandlungsrunde mit dem Fachverband der Fahrzeugindustrie findet am 30. Oktober 2013 statt.

Nähere Details können GPA-djp BetriebsrätInnen nach dem Einloggen aus der KV-Info Nr. 13 im Downloadbereich entnehmen.